Weiterbildung ist ESAAT zertifiziert
Unser Weiterbildungscurriculum wurde in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg entwickelt und als erste in Deutschland von der European Society for Animal Assisted Therapy (ESAAT) akkreditiert. Seit 2007 wird die Fachweiterbildung in Deutschland angeboten.
Für wen ist die Fortbildung geeignet?
Die Weiterbildung in tiergestützter Therapie und Pädagogik eignet sich vor allem für Menschen, welche
- eine ethische Grundhaltung mit Empathie, Wertschätzung und Offenheit im Umgang mit Menschen und Tieren besitzen,
- die wissenschaftlichen Grundlagen wie die praktische Umsetzung tiergestützter Interventionen kennen möchten,
- die Bereitschaft mitbringen, Neues zu lernen und offen sind zur (Selbst-) Reflexion und (Selbst-) Veränderungen.
Zielgruppen sind vor allem:
- Personen mit abgeschlossenem Studium in einem pädagogischen, sozialen, medizinischen oder biologischen Bereich, wie zum Beispiel PädagogInnen, SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, TherapeutInnen, ÄrztInnen, PsychologInnen, BiologInnen und TierärztInnen.
- Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung in einem entsprechenden Berufsfeld (z.B. ErzieherInnen, AltenpflegerInnen, KrankenpflegerInnen, TierpflegerInnen).
- Personen mit großer praktischer Erfahrung in einem entsprechenden Berufsfeld, wobei gegebenenfalls Kenntnisse für den Umgang mit Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten bzw. –störungen, geistigen oder körperlichen Behinderungen nachzuweisen sind.
Ein kleiner Teil der Kursplätze (ca. 20%) kann auch von motivierten Personen, die bereits jetzt oder zukünftig in verschiedenen Sozialinstitutionen arbeiten, aber obige Voraussetzungen nicht erfüllen belegt werden.
Einige exemplarische Lernziele
Um dauerhaft Wirkungen im Sinne einer Steigerung der Lebensqualität, Verbesserung von Fähigkeiten und Nutzung von Ressourcen der Beteiligten zu erzielen, sollten die Begegnungen zwischen Mensch und Tier nicht dem Zufall überlassen werden.
Es gilt, die Potenziale, die der Umgang mit Tieren Menschen bieten kann, optimal zu nutzen.
Dazu ist müssen Sie die wissenschaftlichen Fakten und die besten Beispiele aus der Praxis kennen und vor allem Ihre Intuition schulen.
Besonderes Augenmerk liegt auf dem Schutz der Tiere: Tiere in der tiergestützten Arbeit dürfen nicht instrumentalisiert, ausgebeutet oder überfordert werden.
Die AbsolventInnen der Fortbildung
- verfügen über umfangreiches und systematisches Wissen und Verständnis von Theorie und Anwendung tiergestützter Interventionen sowie mindestens der relevanten Wissensbestände der korrespondierenden (Wissenschafts-) Bereiche;
- können ihr Wissen und Verstehen in einem spezialisierten Gebiet tiergestützter Interventionen sowie über die ganze Breite des Faches nachweisen;
- sind in der Lage, Beziehungen so zu gestalten, dass sie für Mensch und Tier förderlich sind,
- verfügen über Wissen zur Entwicklung, Erziehung und Sozialisation von Menschen und Tieren und können dieses in tiergestützten Interventionen anwenden;
- besitzen umfangreiches Wissen um Kommunikation, Lernen, Entwicklung und Erziehung von Mensch und Tier und können dieses fachgerecht einsetzen;
- sind in der Lage, die professionellen Anforderungen an tiergestützte Interventionen analytisch zu untersuchen;
- sind in der Lage, in Übereinstimmung mit ihrem professionellen Wissen und Verstehen, Prozesse im Rahmen tiergestützter Interventionen zu planen und professionelle Konzeptionen für deren ggf. interdisziplinäre Durchführung zu entwickeln;
- sind befähigt, auf der Grundlage ihres Wissens und Könnens, tiergestützte Intervention zu planen, zu organisieren, durchzuführen und zu evaluieren;
- können für tiergestützte Interventionen mögliche Lösungsstrategien abwägen, Methoden kritisch auswählen und unterschiedliche Interventionsebenen berücksichtigen;
- sind befähigt, sächliche, personelle und tierbezogene Ressourcen einzuschätzen, verantwortlich einzusetzen und zu lenken;
- sind in der Lage, die individuellen und lebensweltlichen Bedarfslagen, organisatorischen Rahmenbedingungen und die engeren und weiteren Folgen ihres Handelns kritisch zu reflektieren und zu berücksichtigen;
- verfügen über eine selbstkritische und reflektierte Haltung, die ihnen die Ausübung einer professionelle Berufsrolle auf der Basis eines reflektierten Welt-, Menschen- und Tierbildes ermöglicht.
Unser Fortbildungskonzept
Modularer Aufbau: Unserer Fortbildung "Tiergestützte Interventionen" ist nach einem modularen System aufgebaut. Der Grund dafür ist, dass Sie als Anwender/in tiergestützter Intervention ein tiefgreifendes Verständnis und detaillierte Kenntnisse aus verschiedenen wissenschaftlichen Fachgebieten zusammenführen müssen, um zielführend arbeiten zu können.
Fundiertes Wissen - praxisnahes Können:
In der Fortbildung wird fundiertes theoretisches sowie praxisorientiertes Wissen und Können auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand vermittelt. Die Weiterbildung besteht aus Präsenzveranstaltungen und selbstorganisiertem Lernen.
Präsenzveranstaltungen:
In den Präsenzseminare soll das theoretische Wissen vertieft, reflektiert und praktisch umgesetzt werden. Vertiefenden theoretischen Einheiten folgen praktische Übungen, um das Wissen praxisgerecht zu vertiefen. Die Teilnehmer lernen dabei das Arbeiten in der tiergestützten Therapie und Pädagogik nicht nur aus der Teilnehmerperspektive, sondern auch aus der Rolle des Klienten und des außenstehenden Beobachters kennen.
Webbasiertes, selbstorganisiertes Lernen: Das selbstorganisierte Lernen erfolgt im Sinne eines Fernlehrgangs. Vorwiegend theoretische Weiterbildungsinhalte werden durch Skripte und durch eine internetgestützte professionelle Lernplattform individuell erarbeitet. Die internetgestützte Studienorganisation ermöglicht eine flexible und individuelle berufsbegleitende Weiterbildung.
Dozenten in der Weiterbildung
In unserer Weiterbildung lehren u.a.
- Dr. Rainer Wohlfarth
- Bettina Mutschler
- Dr. Karin Hediger
- Karin Jansen
- Anette Bull
- Andrea Göhring
- Meike Heyer
- Martina Kirchpfening
- Dorothee Dapper
- Lisa Ott
- Dirk Roos
- Sabine Bausmeister & Monique Mazzone
- & weitere qualifizierte Referierende
Alle unsere Dozierende sind erfahrene Fachleute in ihrem Bereich und besitzen spezifische Kenntnisse zu tiergestützten Interventionen.
Jeder Kurs wird durch eine spezielle Kursbetreuung begleitet, welche für alle Fragen zur Verfügung steht.
Organisation der Weiterbildung
Unsere Weiterbildung in tiergestützter Therapie umfasst einen Zeitraum von ca. 24 Monaten und beinhaltet folgende Teilbereiche:
- Präsenzzeit (244 Stunden) mit zwei schriftlichen und einer mündlichen Prüfung
- Supervision in Kleingruppen (16 Stunden)
- E-Learning (130 Stunden)
- Praktikum (80 Stunden)
- eigenes Praxisprojekt (40 Stunden)
- Erstellung der Abschlussarbeit (80 Stunden)
Die Präsenzzeit der Fortbildung ist jeweils von Februar bis Dezember. In der Regel finden die Seminare einmal im Monat von Freitag bis Sonntag statt.
Qualifizierter Abschluss
Nach erfolgreichem Abschluss aller Module erhalten die TeilnehmerInnen ihr Abschlusszertifikat „Fachkraft für tiergestützte Intervention“- ESAAT- zertifiziert.
Hinweis:
Im Rahmen der Weiterbildung erfolgt keine praktische Ausbildung zum Therapiebegleithunde-Team, sondern die theoretische und praktische Arbeit der tiergestützten Interventionen wird vertiefend am Beispiel Hund erläutert. Eine praktische Ausbildung zum Therapiebegleithunde-Team mit entsprechender Prüfung kann bei Interesse in einem gesonderten Ausbildungsgang absolviert werden.
Dies entspricht den ESAAT Richtlinien , die fordern, dass „je nach eingesetzten Tierarten weitere tierspezifische Ausbildungen mindestens entsprechend der Basisausbildung der ESAAT zu absolvieren sind“.
Weitere Informationen
Schaut einfach mal hier nach:
www.animotion-institut.de
Oder besucht uns auf Facebook
Kontakt:
Ani.Motion – Institut für tiergestützte Therapie
Brandbach 4
77887 Sasbachwalden
Tel: 0151-21 89 74 89
E-Mail: info@animotion-institut.de
(Montag und Donnerstag 10.00 - 12.00 Uhr)
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